Auch in schwierigen Zeiten bewusst und kraftvoll die richtigen Dinge tun – und andere lassen

Komplexe Themen fordern uns oftmals sehr heraus. Wir machen uns viele Gedanken, Sorgen, denken darüber nach, was wir tun können. Manchmal sind die Themen so groß, dass wir vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen. Unsere Lösungsideen setzen dann ganz weit weg von uns an – “es müsste eine große Wende geben, die Politik müsste eine Entscheidung treffen, das ganze Land müsste sich verbünden”. Je weiter weg die Ideen von uns sind, um so größer wird die wahrgenommene Hilflosigkeit – und unser Unwohlsein. Wir haben keine Idee wo wir anfangen könnten. Pragmatische Lösungen verschwinden dazwischen und wir erleben uns als nicht Handlungsfähig. 

Atmen hilft – und dann weiter

In einer solchen Situation hilft es erst einmal durchzuatmen und einfach erst einmal alles runter zu schreiben was dich beschäftigt. Eine solche Liste zu Papier zu bringen, hat oftmals schon eine sehr entlastende Wirkung. Nun ist nicht einfach alles nur in deinem Kopf und taucht plötzlich wieder auf, sondern hat einen physischen Ort gefunden und scheint damit schon handhabbarer. 

Nun kannst du die Themen bewusst anschauen und überprüfen, auf welche Themen du eigentlich einen Einfluss hast und welche außerhalb deines Einflussbereiches liegen. 

 

Stephen Covey und der Circle of Influence

Stephen Covey hat dazu zwei Kreise beschrieben. Den Circle of Concern – dort liegen alle Aspekte die dich gedanklich beschäftigen – positiv wie negativ – auf die du jedoch keinen Einfluss hast. Und den Circle of Influence – dort liegen all die Dinge, die in deiner Macht und Verantwortung sind oder die du zumindest beeinflussen kannst. 

 Je mehr du dich auf diese Themen konzentrierst und je mehr Aufmerksamkeit du ihnen schenkst, desto größer wird der Bereich und desto zufriedener bist du. Bei den Themen auf die du keinen Einfluss hast, kannst du für dich überprüfen, ob du sie akzeptieren und stehen lassen kannst – in dem Bewusstsein, dass du nichts tun kannst oder ob es etwas gibt, sie in deinen Einflussbereich zu bekommen. Ein andauerndes Klagen und Jammern raubt dir deine Kraft und Freude und macht auf Dauer krank. 

Reflexionsfragen 

Was genau macht dich gerade so betroffen oder was beschäftigt dich?

Was davon liegt in deiner Macht?

Was liegt in deinem Einflussbereich?

Was liegt außerhalb deines Einflussbereiches? 

Kannst du es in Gelassenheit stehen lassen? 

Oder gibt es Möglichkeiten, wie du doch darauf Einfluss nehmen kannst?

Was von dem was in deinem Einflussbereich liegt, willst und kannst du wirklich tun?

 

Falls du gerne mit Templates arbeitest, haben wir dir zur Erkundung eine kleine Vorlage angefügt. 

 

Viel Freude und Klarheit wünschen dir

Heidrun und Nicole